Mobilitäts- und städtebaulicher Knotenpunkt

Bürgermeister Jürgen Dixius und Sandra Mayer vom Bauamt der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell

Bürgermeister Jürgen Dixius und Sandra Mayer vom Bauamt der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell

Weitere Förderung vom Land – barrierefreies Bahnhofsprojekt kommt voran

Die Stadt Saarburg modernisiert den Bahnhof und das Bahnhofsumfeld und schafft eine barrierefreie fußläufige Verbindung zwischen den Stadtteilen Saarburg und Beurig über den neu entstehenden Bürgerpark im Kirtel. Das Land RLP hat dem Projekt nun weitere 1.350.000 Euro für die Entwicklung des Stadtteils Beurig aus dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ bereitgestellt.
Nachdem die Vorarbeiten im Bereich der Ostseite des Bahnhofs nun weitestgehend abgeschlossen sind, nehmen die Arbeiten an der Wegerampe bis zur Unterführung Gestalt an. Entstehen soll zukünftig ein moderner, barrierefreier Verkehrsknotenpunkt. „Und das mit viel Aufenthaltsqualität“, betont Bürgermeister Jürgen Dixius. Das Bahnhofsumfeld wird durch Baumpflanzungen und Aufenthaltsmöglichkeiten für Reisende und Wartende aufgewertet. Der gesamte Bereich wird zu einem modernen Umsteigeknoten für Rad, ÖPNV, Bahn und Auto werden. Park beziehungsweise Bike and Ride-Parkplätze, für Fahrräder auch teils abschließbar, werden geschaffen sowie Car-Sharing und Ladepunkte für Elektromobilität sollen bereitgestellt werden. „Der zukünftige Bahnhof soll den Umstieg zwischen Bahn, Bus, Fahrrad und Auto erleichtern“, erklärt Dixius.
Das umfangreiche Modernisierungsprojekt am Bahnhof ist in drei Bauphasen unterteilt:
Erste Bauphase: Ostseite – Rampe zur Unterführung
Zweite Bauphase: Kabelverlegungsarbeiten, Rampen zur Bahnhofstraße an der Ostseite, zeitgleich Rampe zur Brückenstraße an der Westseite
Dritte Bauphase: Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes und Ausbau der Bahnhofstraße
In weiterer Planung ist auch ein Kreisverkehr im Bereich der Brückenstraße sowie eine Verbreiterung der dortigen Bushaltestelle. Ein barrierefreier Zugang zum Mittelgleis und von den Bahnsteigkanten zum Zug wird derzeit von der Deutschen Bahn geplant und soll bis 2025 realisiert werden.
Nach Abschluss der Arbeiten steht den Bürger*innen und Besucher*innen ein leistungsfähiger und moderner Bahnhof zur Verfügung, der eine zentrale Rolle sowohl im städtebaulichen Gesamtkonzept „Barrierearm vom Warsberg zum Kammerforst“ als auch im zukünftigen Mobilitätskonzept einnehmen wird.
„Mit dem neuen Bahnhof gewinnt Saarburg weiter an Attraktivität. Von der Modernisierung werden alle profitieren. Ob mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder Fahrrad. Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität gehören zum heutigen Mobilitätsverständnis dazu“, schließt Dixius.
Für die Planung ist das Büro SLB-Architekten und Ingenieure zuständig. Das Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ unterstützt Städte und Gemeinden bei der Bewältigung des wirtschaftlichen und demographischen Wandels. Ziel des Programms ist es, diese Gebiete zu zukunftsfähigen und lebenswerten Quartieren zu entwickeln.