Saarburg-Terrassen

Das Gesamtprojekt „Saarburg-Terrassen“ bezeichnet das größte Konversionsprojekt der Stadt Saarburg. Auf dem rund 25 ha großen Gebiet der ehemaligen französischen „Kaserne de Lattre“ entsteht ein neuer Stadtteil.

Durch das Projekt schafft die Stadt Saarburg neuen Wohnraum, einen verbindenden Grünzug, identitätsstiftende Plätze sowie einen gestaltenden Übergang zur freien Landschaft unter Einbeziehung des ehemaligen Küchenhauses. Zusätzliche, bereits vorhandene Angebote, wie z.B. die Errichtung eines Nahversorgers, eines Ärztehauses, eines Ausbildungszentrums und weitere Dienstleistungsangebote komplettieren die Entwicklung.

Das Gesamtprojekt besteht aus zwei Bestandteilen:

Graphik Saarburg-Terrassen

1. Teil: Saarburg-Terrassen

Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hat in einem einstigen Wohnheim für Unteroffiziere eines von bundesweit 17 Bildungszentren für Menschen eingerichtet, die einen Bundesfreiwilligendienst absolvieren. Im Frühjahr 2016 wurde das Bildungszentrum eröffnet und bietet Platz für 70 Teilnehmer.

Auf der Fläche des ehemaligen Unteroffizierskasinos hat ein großer Nahversorger im November 2018 eröffnet. Zusätzlich haben sich dort ein Blumenladen, ein Friseur und eine Reinigung angesiedelt.

Auf der gegenüberliegenden Seite wurde der Quartiersparkplatz für zukünftige Anwohner und Besucher des neuen Wohnquartiers errichtet.

Im ehemaligen Haupteingangsbereich zum Kasernenareal ist ein Ärztehaus entstanden und im gegenüberliegenden Gebäude hat ein Bauträger seine Büroräume eingerichtet. In diesem Gebäude sind Wohnungen und weitere Büroflächen entstanden. Eine Immobilienentwicklungsgesellschaft errichtet in einem ersten Abschnitt auf einer Fläche von rund 30.000 m² Wohnraum für Ein- und Mehrfamilienhäuser (Wohnungen), Reihen- und Doppelhäuser. Ende 2023 sind bereits die ersten Hausbesitzer in ihr neues Heim eingezogen. Ebenso sind die privat veräußerten Grundstücke am Reitertor bereits alle bebaut.

Wohngebiet Saarburg Terrassen

2. Teil: Saarburg-Terrassen: Öffentliche Räume

Im Jahr 2019 wurde das Projekt „Saarburg-Terrassen: Öffentliche Räume“ als eines von bundesweit 35 geförderten Projekten ausgewählt. Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) fördert das Vorhaben der Stadt Saarburg mit fünf Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Die Stadt Saarburg hatte bereits im Jahr 2017 eine Bewilligung über 430.000 Euro für konzeptionelle Maßnahmen in einem ersten Förderabschnitt erhalten.

Vom Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ profitieren investive und konzeptionelle Vorhaben mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen sowie Projekte mit hohem Innovationspotenzial und Vorbildwirkung.

Teilmaßnahmen des Förderprojekts sind:

Zentraler Grünzug
Herzstück des Förderprojekts ist der „Zentrale Grünzug“. Das 30m breite Band wird sich von der westlichen Grenze des „Quartiers de Lattre“ über das ehemaligen Küchenhaus, dem Kasernengebäude mit Turmuhr, hinaus bis zum Kammerforst erstrecken. Die parkähnliche Anlage soll sowohl mit Sitzgruppen als auch Spielflächen für Kinder ausgestattet werden. Sie soll den Bürgern Raum bieten, um sich zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Zentraler Grünzug

Küchenhaus
Das „Küchenhaus“ soll als Relikt der militärischen Vergangenheit des Standortes erhalten bleiben und liegt inmitten der Längsachse des „Zentralen Grünzuges“. Entsprechend der ehemaligen Nutzung als Küchenhaus der Kaserne, ist im Erdgeschoss die Einrichtung einer Gastronomie   vorgesehen. Im Obergeschoss entstehen Schulungsräume und das Dachgeschoss wird für 14 Appartements ausgebaut, von denen 1 Appartement barrierefrei und ein weiteres barrierefrei und rollstuhlgerecht sein wird.

Küchenhaus

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