Stolpersteine
Stolpersteine werden in den Bürgersteig vor den Häusern verlegt, wo Verfolgte, Vertriebene oder Ermordete des NS-Regimes ihren letzten freiwilligen Wohnsitz hatten. Damit wird an die Opfer erinnert, die wegen ihrer Rasse, ihrer Religion, ihrer politischen Einstellung, ihrer Herkunft oder ihrer Lebenseinstellungen verfolgt, vertrieben und ermordet wurden.
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, zitiert der Künstler Gunter Demnig den Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst in den Häuser wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE… Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch. Inzwischen liegen bereits Stolpersteine in 1265 Kommunen Deutschlands und in einundzwanzig Ländern Europas.