Stolpersteine

Stolpersteine

Stolpersteine werden in den Bürgersteig vor den Häusern verlegt, wo Verfolgte, Vertriebene oder Ermordete des NS-Regimes ihren letzten freiwilligen Wohnsitz hatten. Damit wird an die Opfer erinnert, die wegen ihrer Rasse, ihrer Religion, ihrer politischen Einstellung, ihrer Herkunft oder ihrer Lebenseinstellungen verfolgt, vertrieben und ermordet wurden.

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, zitiert der Künstler Gunter Demnig den Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst in den Häuser wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE… Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch. Inzwischen liegen bereits Stolpersteine in 1265 Kommunen Deutschlands und in einundzwanzig Ländern Europas.

Das Projekt in Saarburg

Dem Erinnerungs-Projekt haben sich seit Beginn viele ehrenamtliche Initiativen angeschlossen. Im Frühjahr 2012 hat der Arbeitskreis Stolpersteine für Saarburg mit Edith van Eijck, Alfred Jager, Simone Thiel und Beate Zastrau dieses Projekt in die Stadt Saarburg geholt. Am 30. August 2013 wurden vom Künstler Gunter Demning zweiunddreißig Gedenksteine in den jeweiligen Bürgersteig verlegt, um auf ermordete, vertriebene und geflüchtete Menschen aus Saarburg aufmerksam zu machen.

Mehr Hintergründe zum Projekt, Historisches, Fotos, Links und einen Lageplan der Stolpersteine sind auf einer eigenen Seite zusammengefasst. Auch wird eine spezieller Rundgang „Stolpersteine erzählen“ angeboten.