Deutsch-Französische Partnerschaft

Sarrebourg
Mehr als 40 Mitglieder der Stadträte aus Saarburg und der französischen Partnerstadt Sarrebourg freuten sich nach einjähriger Corona-Pause am 30. Oktober über ein Wiedersehen. Bürgermeister Jürgen Dixius nutzte den Tag, um den französischen Kolleginnen und Kollegen die aktuellen Projekte vorzustellen. „Es tut gut, sich wieder persönlich zu treffen, denn eine Städtepartnerschaft lebt von den persönlichen Kontakten“, freute sich die in Sarrebourg für die Partnerstadt verantwortliche französische Abgeordnete Bernadette Panizzi über das erste Treffen der Stadträte nach der Corona-Pause, das unter 2G-Bedingungen stattfand.
Der Tag startete mit einem Frühstück im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell. Nach einer Präsentation über die Zerstörung durch den Brand und den Wiederaufbau des Hauses Warsberg führte Bürgermeister Jürgen Dixius gemeinsam mit Architekt Thomas Henter durch das fast einzugsfertige Gebäude und zeigte den französischen Gästen unter anderem sein neues Büro, neue Besprechungs- und Büroräume sowie den geplanten Raum der Geschichte. Im Anschluss wurde eine Stadtrundfahrt mit der Saartalbahn oder eine Besichtigung des neuen Landratsgartens angeboten. Danach, im Haus der Vereine angekommen, präsentierten die Stadtratsmitglieder den dortigen Komplex mit Vereinshaus, renaturiertem Leukbach und Mehrgenerationenplatz. Besonders überzeugte das in diesem Bereich und in der Innenstadt verfügbare Saarburg Free Wifi, denn ein freies Wlan würden die französischen Abgeordneten in ihrer Stadt auch gerne umsetzen. In der Stadthalle wartete dann der eigens französisch untertitelte Film über das Konversionsprojekt Saarburg-Terrassen, dass man sich aufgrund des Dauerregens nur bei einer Busrundfahrt anschauen konnte. Beim abschließenden Abendessen fasste der Sarrebourger Bürgermeister Dr. Alain Marty zusammen: „Man sieht, wie viel Arbeit in diesen Projekten steckt. Es tut sich viel in Saarburg und ich bin überzeugt, es werden die richtigen Ziele verfolgt.“
Gute Nachrichten aus Sarrebourg hatte der erste Beigeordnete Camille Zieger im Gepäck. „Sarrebourg Moselle Sud“ ist seit diesem Jahr neues UNESCO-Biosphärenreservat. Die Region wurde unter vielen Bewerbern im Rahmen des Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ mit 19 weiteren Reservaten in das UNESCO-Weltnetz aufgenommen. Für die Interessierten in Saarburg hatte er ein großes Paket mit neuen Wanderbroschüren aus der Region dabei. Diese können ab sofort kostenlos per E-Mail an veranstaltungen@saarburg.de bestellt werden. Bürgermeister Jürgen Dixius und sein Amtskollege möchten diese in jedem Fall nutzen und die umliegende Region bald wandernd erkunden.
Im nächsten Jahr feiern beide Städte 70 Jahre Partnerschaft mit einem großen kulturellen Festprogramm, das sich über das gesamte Jahr streckt. „Ich würde mich freuen, wenn sich hier sowohl Vereine als auch Bürgerinnen und Bürger in die Planung mit einbringen würden und wir alle diese Partnerschaft gebührend gemeinsam feiern können.“ Aktuell wird dazu ein Programm ausgearbeitet. Interessierte können sich an veranstaltungen@saarburg.de wenden, um hier mitzuwirken.