Aus Saarburg gebürtiger Künstler schenkt der Stadt ein Werk

Ausstellung in der Partnerstadt Sarrebourg im Jahr 2025

Der Künstler Günter Schuster, der noch bis zum 15. September unter dem Titel „Material und Sprache“ im Amüseum am Wasserfall ausstellt, hat dem Ersten Beigeordneten der Stadt Saarburg Franz-Josef Reiter die Papierarbeit „117-Saarburg“ überreicht.

Die Arbeiten des Künstlers Schuster sind stets eine Auseinandersetzung mit Material und Sprache. Unter den in der Städtischen Galerie des Amüseums ausgestellten Werken sind großformatige Tuchobjekte, Arbeiten auf Papier, handgeschöpfte Papiere und verschiedene Holzobjekte. Der freischaffende Künstler hat sein Atelier „Kulturfabrik im Hagelturm“ in Hannoversch Münden in Niedersachsen eingerichtet, wo geschöpft, gehobelt, geschnitten, genäht und graphisch gearbeitet wird. Auch bietet er dort Kurse und Workshops an, wie auch in Saarburg. Im Juli fand in Kooperation mit der KulturGießerei Saarburg und als Ergänzung zur Ausstellung der Workshop „Buchgestaltung“ statt.

In Saarburg geboren, in Rheinland-Pfalz aufgewachsen, liegt ihm besonders die französische Sprache am Herzen. „Sie ist meine Kunstsprache“, betont Schuster, der während seines Kunststudiums auch eine Zeit in Paris verbrachte. Auf vielen der ausgestellten Werke finden sich Sätze auf Französisch wieder. Daher lag es nahe, dass die Ausstellung nicht in Saarburg endet, sondern in der französischen Partnerstadt Sarrebourg im Jahr 2025 fortgeführt wird. Geplant ist dort eine Ausstellung in der Bibliothek. Die Stadt Saarburg hat dazu die nötigen Kontakte vermittelt.

„Die Ausstellung von Günter Schuster passt hervorragend in das Konzept der Städtischen Galerie im Amüseum am Wasserfall, die entweder Kunst mit einer Verbindung zur Stadt oder lokaler bzw. regionaler Künstler fördern soll. Dass die Ausstellung im nächsten Jahr in unserer Partnerstadt eine Fortsetzung findet, und wir nun dauerhaft ein Werk in Saarburg zeigen können, ehrt uns sehr“, sagt Franz-Josef Reiter dankbar.

Schuster arbeitete auch schon mit dem Goethe-Institut zusammen und stellte seine Arbeit deutschlandweit und international aus. Unter anderem machte er bei Galerien, Kunstvereinen und Museen in Trier, Hamburg, Essen und Bonn sowie in Tunis und Marrakesch Station.

Ausstellung „Material und Sprache“

bis zum 15. September

Amüseum am Wasserfall

Am Markt 29

54439 Saarburg

www.amueseum-saarburg.de

Öffnungszeiten

täglich 11 – 16 Uhr, Samstag geschlossen

Über den Künstler

  • 1954 in Saarburg geboren
  • Kunststudium an der Universität Osnabrück und Studienaufenthalt in Paris (Université de Paris-Sorbonne) und bis 2002 Lehraufträge im Bereich Typografie und Papiergestaltung an der Universität Osnabrück
  • Seit 1983 freischaffender Künstler
  • Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. in Tunis und Marrakesch in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut
  • Verschiedene Veröffentlichungen und Editionen
  • www.kulturfabrik-hagelturm.de

Fotos: Richard Seer
Unterschrift: Sabine Repplinger, Franz-Josef Reiter (Stadt Saarburg), Günter Schuster und Birgit Nolte-Schuster mit dem geschenkten Werk „117-Saarburg“.