Mehr Sicherheit und Barrierefreiheit für Fußgänger und Radfahrende
Stadt Saarburg erteilt Auftrag für die städtebauliche Umgestaltung des Knotenpunktes Hauptstraße/Schodener Straße
Die Stadt Saarburg gestaltet den zentralen Fußgänger-Knotenpunkt im Stadtteil Beurig neu. Ziel der Maßnahme ist die sichere, barrierefreie und optische Umgestaltung dieses Bereichs sowie der Anschluss an die vorhandenen Rad- und Fußwege-Verbindungen am Bürgerpark Kirtel. Das Vorhaben ist ein Baustein der städtebaulichen Erneuerung im Stadtteil Beurig und des Gesamtkonzeptes „Barrierearm vom Kammerforst zum Warsberg“.
Die Maßnahme gliedert sich in drei Teilbereiche:
Sichere, barrierefreie Querung durch eine Ampelanlage
Zur Querung der Hauptstraße ist an der Einmündung Schodener Straße eine Lichtsignalanlage mit Blindenleitsystem, Bordsteinabsenkungen und Taktsignalgebern geplant. Bürgermeister Jürgen Dixius erklärt: „An Knotenpunkten kreuzen sich die Wege aller Verkehrsteilnehmenden. Das birgt Risiken für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Mit der neuen Lichtsignalanlage minimieren wir die Risiken für Fußgänger und Radfahrende, im Besonderen für Kinder bzw. Familien auf dem Weg zur Schule und Kita.“ Zusätzlich werde die Teilhabe beeinträchtigter Menschen verbessert. Die neue Lichtsignalanlage kann mit einem Taster aktiviert werden. Zudem schafft die Stadt Saarburg im Zuge des Verkehrskonzeptes für den Stadtteil Beurig neben Fußwege- auch Radwegverbindungen, die vom Kammerforst bzw. dem neuen Stadtquartier Saarburg-Terrassen über den Bahnhof bis zur Innenstadt reichen werden.
Neuanordnung der Stellplätze für PKWs und Gestaltung des Parkplatzes
Nach Überquerung der Hauptstraße schließt auf dem jetzigen Parkplatz ein optisch durch Pflaster hervorgehobener Weg zum Bürgerpark Kirtel und den Schulen an, der aufgrund des Begegnungsverkehrs als sogenannter „Shared Space“ (gemeinschaftlicher Raum) ausgebildet wird. Die Parkplätze im Bereich der Hauptstraße/Bürgerpark Kirtel bleiben weitestgehend erhalten, werden in Zukunft aber auf die gegenüberliegende Seite an der Baumreihe versetzt. Die Anordnung erfolgt in Schrägaufstellung. Der Parkbereich wird entsiegelt und mit einem Öko-Pflaster befestigt. So kann anfallendes Regenwasser direkt versickern. Im Einmündungsbereich zum Parkplatz entsteht zur Aufwertung eine Grünfläche; am Ende ist eine Wendefläche für Autos vorgesehen.
Verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Hauptstraße
In der Hauptstraße werden verkehrsberuhigende und geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen eingesetzt: Berliner Kissen auf Höhe der Zuwegung Irscher Straße (früher Zuckerberg) sowie überfahrbare Fahrbahnteiler im Knotenpunktbereich sorgen für zusätzliche Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden. Im Zuge der Maßnahme ist im Knotenbereich auch eine Fahrbahnsanierung geplant.
Die städtebauliche Umgestaltung der Hauptstraße wird mit Mitteln des Bundes und des Landes aus dem Programm „Städtebauliche Erneuerung, Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“ zu 75 Prozent gefördert. Die Planung hat MR Ingenieure aus Trier übernommen.