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Kasalla

Freitag, 25. August, 2023 | 20:30 - 22:00

Kasalla

Eine kurze Geschichte über Kasalla
Nicht immer sind die Ideen, die zwei Typen nachts um 2 nach einer langen Party an einem
Küchentisch haben, wirklich richtig gut. Aber aus dem, was Ex-„Peilomat“-Gitarrist und
Songwriter Flo Peil und Sänger Bastian Campmann da planten, wurde was: Kasalla.
Zusammen mit den alten und neuen Weggefährten Ena Schwiers, Sebi Wagner und Nils Plum
sprangen sie mit dem Plan, die Musik, die man liebt mit Texten im heimischen Sprech zu
kombinieren in den Proberaum. Jetzt, 10 Jahre später, ist die Schnapsidee richtig erwachsen
geworden.
Nicht zuletzt aufgrund des Charterfolges ihres 2017 erschienenen Albums „Mer sin eins“. Das
vierte Studioalbum der Band schaffte es auf Anhieb von 0 auf Platz 5 der deutschen
Albumcharts und bescherte der Band somit nicht nur die erste Top Ten – Platzierung ihrer
Karriere, sondern auch den aktuell höchsten Chartentry einer kölschen Band seit BAP im Jahr
1981. Die Erfolgsgeschichte der Kölner wurde 2018 durch ein weiteres Megahighlight gekrönt,
denn sie wurden für den deutschen Musikpreis ECHO nominiert.
Eine Geschichte, die gerade in einer Stadt wie Köln noch unwirklicher und in rasantem Tempo
erscheint. Denn dort an Fluss und Dom ist die Musikszene sehr intensiv, vielfältig und
konzentriert. Wie die gesamte deutsche Poplandschaft – komprimiert auf einen Bierdeckel.
„Es gibt in Köln Dutzende Bands, die Mundart spielen und davon leben können, das glaubt
einem ja anderswo keiner, wenn man das erzählt“, so Sänger Bastian Campmann. Eine derart
lebendige, aktive Mundart-Szene im Grenzbereich zu Rock und Pop ist in anderen
bundesdeutschen Ballungsräumen kaum vorstellbar. Ein Phänomen, das ohne Karneval
allerdings auch nicht möglich wäre. Was es allerdings tatsächlich bedeutet, Mitglied einer Band
zu sein, deren Musik fester Bestandteil im Repertoire der fünften Jahreszeit ist, vermag man
sich anderorts kaum vorstellen. „Während der Karnevalszeit spielt man innerhalb von nur
sechs Wochen zweihundert (!) Mal, das sind ca. zehn Auftritte pro Tag“, skizziert schlagzeuger
Nils Plum das Arbeitspensum zwischen Anfang Januar und Mitte Februar, „damit erreicht man
allerdings auch unglaublich viele Leute“.
Das bislang alles überragende Live-Großereignis fand allerdings am 9. und 10. September 2016
anlässlich des fünften Band-Geburtstages statt. Der erste Termin in der 13.000 Zuschauer
fassenden LANXESS-Arena, in der größten Halle der Stadt, war ratzfatz ausverkauft, so dass
Kasalla ebendort einen zweiten Termin ansetzen mussten. Letztendlich feierten an beiden
Tagen 26.000 (!) Fans mit der Band – und den musikalischen Ehrengästen Gentleman, Carolin
Kebekus und Von Brücken.
Doch auch im restlichen Bundesgebiet hat sich das Quintett in den vergangenen vier Jahren zu
einem veritablen Zuschauermagneten entwickelt. Nachdem die Kölner bei ihrem ersten
„Ausflug nach weiter weg“ in 2014 noch in kleinen Clubs und Kneipen vor 100 bis 200
Zuschauern auftraten, kratzt die Band seit der Deutschlandtour im Frühling 2016 national
regelmäßig an der Tausender-Kapazitätsgrenze. Touren im Herbst 2017 und Frühjahr 2019
führten die fünf Jungs neben bereits erspieltem Gebiet auch erstmals in die Schweiz und nach
Österreich. Insgesamt neunzehn, fast alles ausverkaufte Stationen standen auf dem Reiseplan.
Dass es dabei nicht (mehr) nur um versprengte Exil-Kölner handeln kann, liegt auf der Hand.

„Es gibt natürlich überall rheinländische Enklaven“, sagt Bassist Sebi Wagner, „aber es hat sich
so entwickelt, dass mittlerweile sechzig, siebzig Prozent der Leute nicht mit dem Rheinland
verbandelt sind.“ Auftritte in TV- Sendungen wie Ina Müllers ARD-Late-Night-Show „Inas Nacht
(2013), ARD MoMa (2017) und ZDF „Volle Kanne“ (2018) trugen die Band noch weiter hinaus
ins Land.
Am 8. September 2017 erschien mit „Mer Sin Eins“ das vierte Studioalbum der Band. Es ist das
Follow-Up zum Longplayer „Stadt met K“, der im Februar 2015 erschien und Platz zwölf der
Offiziellen Deutschen Charts erreichte. Die Mission war auch diesmal klar. „Wir möchten den
Menschen zeigen, dass der Dialekt keine Einschränkung der Musik auf Ufftata aufzwingt –
sondern die Möglichkeiten Musik zu machen noch erweitert“, so Gitarrist Flo Peil und der Plan
ging auf. Wie bereits bei den Vorgängern steht auch bei „Mer Sin Eins“ einmal mehr die
musikalische Vielfalt im Fokus. Souverän und mit spielerischer Leichtigkeit bewegt sich die
Band zwischen den Genres Chanson, Folk, Elektro und Funk. „Unser Kerngeschäft ist und bleibt
aber natürlich auch bei dieser Platte Rock“, betont Keyboarder Ena Schwiers. Und natürlich die
kölsche Sprache. Der Dialekt: Der rote Faden, der alles zusammenhält.
Und dieser rote Faden funktioniert auch in musikalisch ungewohntem, unerwarteten
Fahrwasser. Das bewies die Band 2019 eindrucksvoll mit zwei in Rekordzeit ausverkauften
Konzerten in der ehrwürdigen Philharmonie Köln. Mit liebevoll arrangierten Versionen und
einem Orchester durften Kasalla sich von einer komplett anderen Seite zeigen: „Nit esu laut“
In 2020 sollte nach der Kölner Arena dann das nächste, das größte, das ultimative Abenteuer
der Band stattfinden: Ein Konzert im RheinEnergieStadion. über 37.000 Karten waren schon
verkauft – dann kam so ein Virus dazwischen. Zum Glück wurde jedoch ein Ersatztermin für die
Zeit nach der Stille gefunden: jetzt feiern Kasalla am 17.6.2022 im ausverkauften
Fußballstadion des FC ihr 10-jähriges Jubiläum nach – und das mit ihrem neuen Studioalbum,
das pünktlich zum größten Konzert der Band erscheinen wird.
Bis dahin stößt Kasalla noch mit einem Best-Of-Album, dass am 19.11. erschienen ist, auf den
runden Geburtstag an. „10 Jahre Kasalla“ – mit allen Hits der 5 Typen und einigen komplett
neu arrangierten, wieder zwischen den Stilen wandelnden Versionen. So wird etwa aus der
traurigschönen, kraftvollen Rockballade „Ich jonn kapott“ mit Orchester ein Kinofilm für die
Ohren und „Pommes & Champagner“ entführt als Swing-Version in die 20er Jahre des letzten
Jahrhunderts.
Neben der Rückschau auf das, was in der vergangenen Dekade geschehen ist, gibt es mit
„Rudeldiere“ auch wieder eine aktuelle Single, die das Gefühl vieler Menschen in der
momentane Lage auf den Punkt trifft. Menschen sind nicht fürs allein sein gemacht! Menschen
sind Rudeltiere. Wollen nicht allein laut den Mond anheulen. „Es do einer ? – Mer sin viele!“
Dieses Rudel met K hat noch einiges vor!

Details

Datum:
Freitag, 25. August, 2023
Zeit:
20:30 - 22:00

Veranstaltungsort

Kasernengelände
Irscherstr. 56
Saarburg, 54439
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Veranstalter

Station K
Telefon:
0151 6816530
E-Mail:
info@station-k.de
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