Ein Platz für alle Generationen

 

Mehrgenerationenplatz

Matthias Faß, Johannes Kölling und Bürgermeister Jürgen Dixius, im Hintergrund thront die neue Spielburg

Die Arbeiten am Mehrgenerationenplatz sind im vollen Gange. Auf der am Cityparkplatz an das Haus der Vereine angrenzenden Freifläche soll ein Spielplatz, Bewegungs- und Treffpunkt für Jung und Alt entstehen. Der Platz ist Teil eines Gesamtkonzepts, das den Leukbach renaturiert, die hölzerne Brücke von der Innenstadt zum Cityparkplatz für Fuss- und Radfahrer verbreitert und so Raum für viel Grün und die Gemeinschaft schafft. Bereits im Mai 2018 eröffnete hier das Haus der Vereine. „Das ist eine Erfolgsgeschichte, die wir mit dem Gesamtkonzept fortsetzen wollen“, freut sich Bürgermeister Jürgen Dixius.

Im Rahmen des Teilvorhabens Mehrgenerationenplatz werden drei unterschiedliche Bereiche geschaffen: ein Spielplatz mit integriertem Kleinkinderbereich, ein Bereich mit inklusiven Bewegungs- und Fitnessgeräten für Seniorinnen und Senioren, der Ausdauer, Kraft und Balance anspricht, und ein abgeschlossener Grillplatz für Vereine. In der Mitte der Spielfläche thront die Burg als große Bewegungs- und Kletteranlage. Besonders wird sein, dass viele Spielgeräte barrierefrei sind. Kinder mit und ohne Behinderung spielen hier zukünftig gemeinsam. „Solche Spielgeräte ermöglichen es allen Kindern, am gemeinsamen Spiel teilzuhaben. Das war uns wichtig“, betont Bürgermeister Jürgen Dixius. Als inklusive Spielgeräte wird es ein Rutsch- und Klettergerüst für Kleinkinder, ein Drehspiel und ein Trampolin, das auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist, geben.

Der Grillplatz liegt in einem abgeschlossenen Bereich am Haus der Vereine und wird in Zukunft allen städtischen Vereinen und Einrichtungen zur Verfügung stehen und über das Anfrageformular auf der Webseite buchbar sein. Sitzbereiche, umrahmt von Kirschbäumen, und eine angebaute Lagerfläche für Gerätschaften für Vereine, darunter der Tauchsportclub, runden das Vorhaben ab.
„Momentan erleben wir durch die Beschränkungen in der Pandemie gerade einen Mangel an sozialen Kontakten. Wenn es die Situation wieder erlaubt, möchten wir mit diesem Projekt einen Ort schaffen, an dem sich Familien, Jung und Alt und Vereine begegnen können. Die Gemeinschaft soll hier wieder gestärkt werden“, so Dixius.

Das Projekt erhält eine Förderung aus dem europäischen LEADER-Programm. Bei förderfähigen Gesamtkosten von ca. 153.000 € wurde der Stadt Saarburg ein Zuschuss von rund 100.000 € EU-Geldern bewilligt.

Die Arbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr 2021 abgeschlossen. Der Bauhof der Stadt Saarburg wird in der nächsten Woche mit der Montage der restlichen Geräte, den Pflasterarbeiten und dem Einbringen des Fallschutzes beginnen. Die Planung und Bauleitung des Projekts hat Christian Kewenig vom Bauamt der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell übernommen. Ab wann der Platz für alle nutzbar sein wird, wird gesondert bekannt gegeben. Inzwischen geht die Namensfindung für das Projekt weiter. Bürgerinnen und Bürger, aber auch die mehr als 30 nutzenden Vereine, können sich mit Vorschlägen an rathaus@saarburg.de wenden.

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Saarburg viele Spielbereiche neu erschaffen, modernisiert und Instand gehalten, wie den Spielplatz am Beuriger Marienplatz, den Trimm-Dich-Pfad im Schmiedeborn und zuletzt den Spielplatz in Niederleuken. Dort hat man in einer Gemeinschaftsaktion mit Familien den Spielplatz erneuert. In dem Stadtteil können Kinder auf einen neuen Spielturm klettern, Trampolin springen oder mit dem Sandbagger schaufeln. Johannes Kölling, Beigeordneter der Stadt Saarburg: „Das war eine schöne gemeinsame Aktion. Die Ideen konnten durch die Unterstützung der Familien schnell umgesetzt werden. Das hat auch die Kosten begrenzt.“ In den nächsten Jahren sind im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel weitere Instand- und Erneuerungsarbeiten auf den Spielplätzen in Stadtgebiet und den Stadtteilen geplant.