Baubeginn am Wahrzeichen Saarburgs: Umfassende Neugestaltung des Burgvorplatzes

Die Stadt Saarburg gibt den voraussichtlichen Startschuss für die Arbeiten zur Neugestaltung des Vorplatzes und Innenhofs der historischen Burganlage am 13. Oktober bekannt. Dieses Projekt markiert einen weiteren wichtigen Schritt in der touristischen Inwertsetzung und dem barrierearmen Ausbau der SaarBurg, die zu den ältesten und bedeutendsten Kulturdenkmälern im Südwesten Deutschlands zählt.
Ein Projekt von großer Tragweite für die Region
Die Saarburg, deren Geschichte bis ins Jahr 964 n. Chr. zurückreicht, ist nicht nur das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein touristischer Anziehungspunkt von überregionaler Bedeutung. Die nun beginnenden Baumaßnahmen sind Teil eines langfristigen Gesamtkonzeptes der Stadt Saarburg. Dieses Konzept, das auch in die regionale Tourismusstrategie eingebettet ist, hat bereits in den vergangenen Jahren zu Verbesserungen der Zugänglichkeit für alle durch die Aufzuganlage, die barrierearme Zuwegung und den Rollstuhllift zum unteren Plateau geführt.
Umfassende Neugestaltung für mehr Aufenthaltsqualität
Das Herzstück der nun anlaufenden Arbeiten ist die grundlegende Umgestaltung des Burginnenhofs und des Vorplatzes. Ziel ist es, den zweigeteilten Bereich zu einer Aufenthaltsfläche zu vereinen und ein weiteres Aussichtsplateau mit integrierten Sitzstufen, Blumenbeeten und Sträuchern zu schaffen. Der bereits bestehende, barrierearme Weg zum Aufzug wird nahtlos in die neue Platzgestaltung integriert.
Stadtbürgermeister Andreas Reymann erklärt: „Die Umgestaltung schafft eine Begegnungsfläche mit Freizeitwert, baut weitere Barrieren weiter ab, erschließt eine kleine Veranstaltungsfläche und wertet damit die gesamte Burganlage für Bürgerinnen und Bürger und Touristen auf.“
Ein weiterer zentraler Bestandteil der Neugestaltung ist der Teilrückbau des alten Toiletten- und Lagergebäudes. Dadurch wird wertvoller Freiraum geschaffen, der für einen neuen Aussichtspunkt und Sitzmöglichkeiten genutzt wird. Ein Teil des alten WC-Gebäudes bleibt bestehen und soll in einem weiteren Schritt touristisch in Wert gesetzt werden. Besucher können sich künftig auf in Treppenstufen integrierte und beleuchtete Sitzstufenelemente freuen, die einen besonderen Blick auf die Umgebung freigeben. Zudem wird eine neue, behindertengerechte und moderne Unisex-WC-Anlage auf dem Vorplatz errichtet. Diese wird über einen Euroschlüssel für Behinderte dauerhaft zugänglich sein und im Normalbetrieb tagsüber geöffnet und mit einer Schließanlage über Nacht verschlossen sein. Es ist ein ganzjähriger Betrieb geplant.
Bei Gesamtkosten von rund 800.000 Euro wird die Aufwertung und Gestaltung des oberen Burginnenhofs/Vorplatzes aus Mitteln des Investitionsstocks 2024 des Landes Rheinland-Pfalz mit 337.000 Euro gefördert. Die Stadt Saarburg erhält zudem für das Vorhaben „Inwertsetzung des Innenhofs der Burgruine in Saarburg durch Schaffung einer attraktiven Aufenthalts- und Begegnungsfläche“ eine Förderung aus dem LEADER-Programm in Höhe von 148.120,56 €. Die Maßnahme wird in Zusammenarbeit mit dem Bauamt der Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg-Kell umgesetzt.
Auswirkungen und Ausblick
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis in die touristische Hauptsaison 2026 andauern. Die Stadt Saarburg bittet alle Bürgerinnen und Bürger sowie Touristen um Verständnis für die dadurch entstehenden Einschränkungen. Ziel ist es, die Arbeiten zügig voranzutreiben, um die Burganlage bald in neuem Glanz präsentieren zu können. Nach Abschluss der Maßnahme wird die SaarBurg ein noch attraktiveres Ausflugsziel sein, das den Besuchern einen barrierearmen Zugang zu einem Kulturgut mit einer neuen, modernen Infrastruktur und einer verbesserten Aufenthaltsqualität bietet. Weitere Infos unter https://www.saarburg.de/burginnenhof
Zugang zum Burgturm
* Der Turm ist zugänglich und Besucher können die Aussicht genießen.
* Die Besucher nutzen den Aufzug oder die Treppen am Aufzug (beide bleiben in Betrieb).
* Der Weg führt vom Aufzug/Ehrendenkmal über eine eingerichtete Zuwegung durch den inneren Burgvorhof direkt zum Turm.
Gesperrte Bereiche und Wege
* Der äußere Burgvorhof ist gesperrt.
* Der Durchgang (Treppengang) vom unteren (von ev. Kirche) zum oberen Burghof ist für Fußgänger gesperrt.
* Die nicht barrierefreie, steile Zuwegung ist gesperrt. Sie darf nur von Baufahrzeugen und Lieferanten des Burgrestaurants genutzt werden.
* Besucher können zwar das untere Plateau von der evangelischen Kirche aus erreichen, kommen von dort aber nicht weiter zum Burgturm. Ab Treppenaufweg ist gesperrt.
Die Zugänge werden angepasst und so bald wie möglich wieder freigegeben. Die Baustelle wird auf der Abfahrt Niederleuken sowie auf dem Parkparkplatz eingerichtet.



